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Dienstag, 13. Januar 2015

Leistung + Marke = Weltfußballer.

WARUM CR7 UND MESSI DEN WELTMEISTER ÜBERSTRAHLEN.

Am gestrigen Montag wurde in Zürich der „Ballon d’Or“ an den Weltfußballer 2014 verliehen. Das Ergebnis: Platz eins und zwei für Cristiano Ronaldo und Lionel Messi – vor Weltmeister Manuel Neuer. Das Urteil der Fachjury zeigt vor allem, dass Leistung allein längst nicht mehr ausreicht, um zum König der Kicker gekrönt zu werden. Wer nicht zusätzlich über eine starke ICH-Marke verfügt, ist chancenlos.

Besonders die Tatsache, dass Messi trotz eines für seine Verhältnisse enttäuschenden Jahres noch vor Neuer Platz 2 belegt, untermauert das eindrücklich. Die Formel auf dem Weg in den Kicker-Olymp lautet: Leistung + ICH-Marke = Weltfußballer.

Natürlich gibt es auch andere Gründe, warum die Wahl nicht auf Neuer fiel. Zum einen sind die Club-Marken Real und Barça auf den Märkten Amerika und Asien präsenter als der FC Bayern. Zum anderen sind Torhüter in den Augen vieler nach wie vor keine „vollwertigen“ Fußballer. Offensivspieler wie Ronaldo und Messi stehen für all das, was den Sport auszeichnet: spektakuläre Dribblings, Tore und Triumphe.

Ronaldo und Messi sind somit nichts anderes als starke, emotionale Versprechen – und damit der Inbegriff von ICH-Marken im Fußball.  Nicht zuletzt deshalb sind sie auch die Gesichter der beiden Sportgiganten Adidas und Nike. Wie keine vor ihnen haben die beiden die Macht der Marke erkannt, um ihre Ausnahmestellung und damit auch ihren sportlichen und wirtschaftlichen Stellenwert auf Jahre hinweg zu unterstreichen.

So müssen auch die Befürworter Neuers erkennen, dass Leistung nicht alles ist. Auch in der Mannschaftssportart Fußball entscheidet letztlich, wie man sich über die ICH-Marke positioniert. Und das haben Cristiano „CR7“ Ronaldo und Lionel „Leo“ Messi dem Welttorhüter Neuer voraus.