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| | Guten Tag, unsere sechs Überzeugungen für das Jahr 2022 lauten: 01. Strategische Vorausschau betreiben und Aufgaben vernetzt lösen. Also permanent beobachten, wie sich der Markt und die Gesellschaft entwickeln, wo Gefahren und Chancen lauern und wie Dinge sich vernetzen. 02. Gutes Branding zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass man sieht, was alle sehen, und denkt und fühlt, was niemand zuvor gedacht und gefühlt hat. 03. Viele Probleme im Marketing entstehen, weil wir nicht aus der Marke denken, wenn wir aus der Marke denken sollten, und nicht kreativ und mutig sind, wenn wir kreativ und mutig sein sollten. 04. Man verschwendet Jahre seines Berufslebens, wenn man nicht in der Lage ist, auch mal Stunden im Job durch Innehalten und Nachdenken zu “verschwenden”. 05. Das Geheimnis einer guten Agentur ist, immer ein wenig „unterbeschäftigt” zu sein. Das schafft Raum für kreatives Denken und zielführende Lösungen. 06. Der letzte Eindruck bleibt. Wir hoffen, dass der erste Eindruck unserer neuen Ausgabe des Jahres 2022 Lust auf mehr macht und der letzte Eindruck nach dem Lesen Lust auf die nächste Ausgabe unseres Markenbriefings macht. Und ansonsten gilt auch für diese Ausgabe: Lesen ist Arbeit. Diese wollen und können wir euch nicht abnehmen. In diesem Sinne, viel Spaß beim Lesen! Euer GOYA! Team | |
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| | | | | | unseren Podcast „Der Markentalk“? |
| | Hier stellen wir euch Wissen to Go zur Verfügung. Im Podcast sprechen wir mit interessanten Menschen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Damit ihr neue Impulse für euer Brand Management und Innovationsmanagement erhaltet. Jetzt unseren Kanal abonnieren und keine Folge verpassen. | |
| | | | | Wir hatten zuletzt zu Gast: |
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| | | | | Die GOYA! Sicht auf Aktuelles rund um das Thema Marke. Heute gibt's einen BrandTrend und ein Porträt zu einer BrandPerson. | |
| | | Nachhaltige Konsumalternativen – RECUP. |
| | „Deutschlandweite Pfandsysteme für To-go-Produkte“. Das hat sich die Firma RECUP aus München zum Ziel gesetzt. Damit setzt die Firma bei einem Trend an, der überfällig erscheint: die Vermeidung sogenannter Einwegprodukte in Produktion und Konsum. Mit der simplen Idee, einen Kaffee-to-go-Becher mit einem Pfandsystem auszustatten, hat RECUP bis dato ein Netz von über 10.000 Abgabestellen geschaffen, in denen Kaffeetrinker ihre gebrauchten Cups wieder abgeben können. Laut Unternehmen kann ein solcher RECUP bis zu 1.000 Einwegbecher ersetzen. Dabei setzt das Unternehmen auf die Zusammenarbeit mit Gastronomen und Städten, um das Müllaufkommen drastisch zu reduzieren. Damit ist man Vorreiter und liefert einen wertvollen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. | |
| | | RECUP greift mit seinem Angebot ein in der Politik wie in der Gesellschaft hinlänglich bekanntes Problem auf. Ein Konsumverhalten, das mit einem hohen Ressourceneinsatz und einer hohen Abfallproduktion einhergeht. Die bekannten Schlagwörter für diesen Umstand lauten „Wegwerfgesellschaft“ und „Wegwerfkultur“. Es geht also um die Förderung eines nachhaltigen Konsums – und es geht bei RECUP darum, die beworbene Konsumweise nicht als Verzicht erscheinen zu lassen, sondern den Kaffee-to-go-Becher als ein hippes Lifestyle-Produkt zu inszenieren. Diese unternehmerische Orientierung an dem Narrativ Nachhaltigkeit mit einer innovativen Idee hat offensichtlich Zukunftspotential. | |
| | | | Jason Modemann – mit Mitte 20 an die Spitze von Social-Media-Performance. |
| | Social Media ist nicht mehr aus unserem privaten wie beruflichen Alltag wegzudenken. Insbesondere die Gen Y (1980–1995) und die Gen Z (1996–2010) leben 24/7 als Digital Natives den Konsum von Social-Media-Inhalten. Sie bewegen sich völlig selbstverständlich durch diese virtuelle Welt. Sie orientieren sich dabei an den dort kommunizierten Narrativen, was wiederum großen Einfluss auf ihre (Konsum-)Urteile und (Konsum-)Entscheidungen hat. Jason Modemann – und sein Co-Founder Patrick Brüch – haben schnell erkannt, dass ihre Online-Affinität ein entscheidender Wettbewerbsvorteil ist. Während des Studiums in Augsburg hat er den Bedarf von Unternehmen erkannt, nicht nur auf Social Media aktiv zu sein, sondern vor allem den personalisierten Werbemarkt zu nutzen. Der zentrale Begriff in diesem Kontext lautet: Conversion. 2017 kam es zur Gründung von Mawave. Heute beschäftigt das Münchner Unternehmen über 45 Mitarbeitende und operiert mit hohen monatlichen Werbebudgets aus verschiedensten Branchen. Damit ist Mawave eine der führenden Agenturen für Social-Media-Performance-Marketing in Deutschland. Der Vorteil von Social-Media-Performance ist die große Möglichkeit der Skalierung und der zielgruppengenauen Targetierung. Es ist ein praktisches Mittel, um Reichweite und Verkäufe zu skalieren. Jason und sein Co-Founder sind ein gutes Beispiel für den wachsenden Unternehmergeist in der Generation YZ. Dieser Case zeigt gut, wie aus einem alltäglichen Doing eine unternehmerische und erfolgreiche Passion werden kann. | |
| | | In unserem Podcast „Der Markentalk“ haben wir in der Folge 16 übrigens mit Jason einen Deep Dive in sein Business unternommen. Er liefert fundierte Analysen und er steht für starke Meinungen. Hört einfach mal rein: www.spotify.de/markentalk/episode16 | |
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| | | | | | | | Die Hauptthese des Artikels lautet: Wir brauchen bei Entscheidungsträgern einen Wandel der Einstellung gegenüber dem eigenen Denken. Konkret: gegenüber Unsicherheit, Risiko und Kreativität. Es geht um die Situationen, in denen wir es mit Wahrscheinlichkeiten zu tun haben – und nicht mit Gewissheiten.
Es ist unsere Denkweise, die bestimmt, wie wir die Dinge und Ereignisse unserer Wirklichkeit wahrnehmen. Im Marketing gibt es nun zwei verschiedene Handlungsfelder: Branding und Performance. Im Feld Branding bevorzugen viele Entscheider mangels valider Zahlen den eigenen Wahrscheinlichkeitsrechner: ihren Bauch (= Intuition). Im Feld Performance werden die vielen vorhandenen Zahlen zur Entscheidungsfindung genutzt.
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| | | | | Die zweite These: Niemand im Business trifft wegen einer Zahl eine Entscheidung – sei es nun im Bereich Performance oder Branding. Warum? Weil sie entweder der Zahl nicht glauben oder sie erst gar nicht wissen wollen. Menschen brauchen immer eine Geschichte für ihr Urteil bzw. ihre Entscheidung. Vor Kurzem hatte ich ein Erlebnis in meinen Feldern Branding und Innovation, das mich dazu brachte, mein eigenes Denken zu reflektieren. Dabei ist mir etwas klar geworden. Im Gedankenaustausch mit einem Freund, der überdurchschnittlich logisch bzw. systematisch denkt, wurde mir bewusst, dass sich meine Denk- und Arbeitsweise im Laufe der Jahre verändert hat. Ich denke und argumentiere nicht mehr so eindimensional wie in meiner Schul- und Studienzeit. | |
| | | Mein Freund warf mir vor, dass ich assoziativ denke – und er hatte recht. Mein Denken und meine Vorgehensweise sind assoziativer geworden. In der Schule (Lieblingsfächer: Mathematik, Chemie, Geschichte und Deutsch) und im Studium (VWL, Geschichte) war ich primär logisch unterwegs. Das heißt: Ich dachte, Erkenntnis würde über kognitives Denken erreicht. Das rationale Argument und damit die rationale Argumentation waren mein geistiger Leuchtturm. Durch die langjährige Tätigkeit in der Kommunikations- und Kreativbranche bin ich jedoch assoziativer in meinem Mindset geworden. Warum? Weil Branding/Kommunikation/Werbung im Kern eine assoziative Tätigkeit ist. Selbst in der Strategie – geschweige denn in der Kreation – gibt es keine wirkliche Objektivität. So ist zum Beispiel die Formulierung einer Unternehmensvision oder von Markenwerten immer subjektiv, denn sie können keinen allgemeinen Anspruch erheben. | |
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| | Ich habe mich unbewusst an das „Denkspiel“ der Agenturbranche sukzessive angepasst. Zu Anfang ging es dabei erst mal um mein „Überleben“ im System Kommunikation/Werbung – so habe ich zu Beginn zu den Ideen der Kreativen und den Argumenten der Kunden gerne mal gesagt, das sei nicht logisch. Diese Argumentationsweise hat sich jedoch als wenig zielführend in den Meetings herausgestellt. Jemanden auf einen logischen Widerspruch in seiner Argumentation hinzuweisen, ist oftmals nicht zielführend, wenn die logische Denkart von der anderen Person in dem Moment nicht genutzt wird. Es kommt hinzu, dass Werbung oftmals kein rein logischer Vorgang ist – Werbung ist erfolgreich trotz des Umstandes, dass Story bzw. Versprechen nicht logisch sind. Später ging es dann um mein erfolgreiches Agieren – so spreche ich heute nur bei strategischen Lösungen von einer logischen Richtigkeit, nie bei kreativen Lösungen. | |
| | | Regelmäßig frage ich mich, wie Menschen zu bestimmten Urteilen oder Entscheidungen kommen. So beobachte ich beim Denken bzw. Reflektieren in meinem Umfeld große Unterschiede, auf welche Art jemand etwas „bedenkt“. | |
| | | Im Folgenden werden vier Stufen von Denkarten vorgestellt, mit deren Hilfe sich unser aller Denken unterscheiden lässt. Wer erfolgreich mit anderen kommunizieren will, braucht einen Maßstab, in welchem Mindset man Themen mit anderen besprechen kann. Viele kennen sicherlich das Sprichwort: „Den anderen dort abholen, wo er gerade steht“. Das meint, sich auf die kommunikativen Fähigkeiten des anderen so einzustellen, dass er mit seiner Denkstruktur und seinen Denkfähigkeiten ein Thema versteht und dieses verarbeiten kann. Die eigene Anpassung an einer verständlichen Darstellung kann man intuitiv oder auch anhand von Beobachtungen vornehmen. Das Modell der vier Denkstufen ermöglicht es, die Art und Weise zu analysieren, wie jemand denkt. Eine solche Analyse wiederum ermöglicht es, die eigene Kommunikation zielgerichtet auf den Gesprächspartner auszurichten. Jede nachfolgende Denkart kann man als einen Fortschritt gegenüber der vorhergehenden Denkart betrachten. Das muss man aber nicht. Letztlich ist eine Bewertung der Denkarten, wie immer diese ausfällt, rein subjektiv. | |
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| | Denkart 1: triebhaft „unbewusstes“ Denken.Die erste Stufe des Denkens nennt sich unbewusstes Denken. Unbewusst, weil es kein Ziel, bzw. keinen bewusst gewählten Zweck verfolgt. Diese fehlende Ausrichtung bewirkt, dass es willkürlich erscheint, welches Objekt im Fokus der Aufmerksamkeit ist. Dieses Denken schließt nicht aus, dass man zugleich auch logisch und zielgerichtet denken kann. Diese Art des Denkens wird oftmals von Bedürfnissen, Gefühlen und Stimmungen angetrieben – aber auch von äußeren Ereignissen. In Reinform lässt es sich sehr gut bei Kleinkindern beobachten, die noch keiner Sprache mächtig sind. Diese Denkstufe erfasst nur einen sehr kurzen Zeithorizont rund um den Gegenwartspunkt. Menschen, die auf dieser Stufe agieren, erscheinen oftmals als ausgesprochen unzuverlässig, da das Einhalten von Vereinbarungen von ihren künftigen Stimmungen abhängt. Jeder Mensch beginnt sein Leben mit dieser Stufe – und diese Stufe haben wir mit den Tieren gemeinsam. Der Mensch hat jedoch die Möglichkeit, diese Stufe zu nutzen, um andere Denkstufen zu entwickeln. | |
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| | Denkart 2: assoziatives Denken. Die zweite Stufe des Denkens ist das assoziative Denken. Hier verknüpfen wir beliebige Inhalte in Gedanken bewusst oder unbewusst miteinander und bilden daraus Assoziationsketten, die Bedeutungszusammenhänge ergeben. Kindern kann man das gut beim Lernen der Muttersprache zeigen: „Hat ein Fell – wedelt mit dem Schwanz – fühlt sich weich an. Das ist ein Hund.“ Hier verknüpfen wir unsere Wahrnehmungen mit Begriffen und erzeugen somit „Bedeutung“. Das Spektrum des assoziativen Denkens reicht nun „vom Denken in losen Verknüpfungen“ bis hin zum „Denken in festen Mustern“. Lose Verknüpfungen werden beispielsweise beim Small Talk gebildet. Das heißt, man orientiert sich beim Redebeitrag nicht am Thema, sondern reagiert auf die Stichwörter des Gesprächspartners. | |
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| | Diese Art des Denkens und Kommunizierens ist beliebt bei Stammtischen und Partys, bei denen sich Menschen kennenlernen wollen. Themen werden hier nur allgemein und unverbindlich behandelt. Die Kommunikation hat kein Ziel. Sie verfolgt meist den Selbstzweck, das Gespräch in Gang zu halten. Widersprüche innerhalb von Assoziationsketten können oft weder erkannt noch präzise aufgelöst werden. Assoziatives Denken ist jedoch sehr gut geeignet, um neue und kreative Ideen zu entwickeln. So wird beim Brainstorming diese Art des Denkens gerne angewandt. Letztlich ist diese Denkform aber zu vage, um Denkfehler, Widersprüche oder komplexe Probleme zu erkennen und zu verstehen. | |
| | Denkart 3: logisches Denken – Verstand. Die nächste Stufe des Denkens ist das logische Denken. Hier werden die Regeln des Denkens durch das Denken selbst bestimmt und können sogar auf sich selbst angewendet werden. Die Stärke des logischen Denkens zeigt sich darin, dass Aussagen oder Schlussfolgerungen eindeutig als wahr oder falsch beurteilt werden können. So gilt: A = A und 1 + 1 = 2. | |
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| | In den empirischen Wissenschaften ist eine Theorie dann wahr, wenn sie anhand einer nachvollziehbaren Versuchsanordnung gemessen und ihre Gültigkeit im Versuch verifiziert wurde. Mit dieser Denkweise ist der Mensch in der Lage, Hypothesen zu formulieren und komplexe Vorgänge vorhersagbar zu machen. Solche Hypothesen werden dann in der Form von „wenn …, dann …“ ausgedrückt. Beispiel: Wenn ich im Winter als Einsiedler überleben will, dann muss ich Vorräte anlegen. Auf dieser Denkstufe kann zielorientiert geplant werden und Dinge können vorausschauend hochgerechnet werden. Denn je mehr Komplexität man verarbeiten kann, desto komplexere oder langfristigere Ziele können angestrebt und realisiert werden. Mit diesem Denken lässt sich zwischen Glauben und Wissen unterscheiden, nach der Wahrheit suchen oder die Prämissen und Schlussfolgerungen des eigenen Denkens analysieren. | |
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| | Denkart 4: sinnorientiertes Denken – Vernunft. Die letzte Stufe des Denkens ist die Vernunft, die weitere wichtige Qualitäten hinzufügt. Das vernünftige Denken kann nicht nur äußere Objekte in den Blick nehmen, sondern auch die eigenen Gedanken reflektieren.
Reflektieren im Sinne von „Gedanken beobachten Gedanken“ und „Ich beobachte, wie ich beobachte.“ Niklas Luhmann nennt dies „Beobachtung zweiter Ordnung“. Hannah Arendt nennt es „ein Zwiegespräch mit sich selbst führen“. Stelle ich beispielsweise die Frage „Was heißt es, ein schöner Mensch zu sein?“, so kann die Vernunft je nach Beobachter-Perspektive zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Beobachte ich z. B. körperliche Merkmale, so definiere ich „Schönheit“ anhand biologischer Vorgaben. Auf dieser Denkstufe ist mir jedoch klar, dass ich Begriffe wie Schönheit auch anders beobachten kann. Ich kann beispielsweise bestimmte Kriterien für das Verhalten eines Menschen aufstellen, die ich als „schön“ bewerte – so wird dann ein intelligenter Mensch als schön und ein dummer Mensch als hässlich bezeichnet. | |
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| | Auf dieser Denkstufe kann ich klar erkennen, dass das Ergebnis meiner Reflexion von der Art meiner Beobachtung abhängt. Fragen nach Reflexionsbegriffen wie Wahrheit, Schönheit, Glück liefern dann – je nach Perspektive – völlig verschiedene Antworten. Eine weitere Qualität der Vernunft ist der egoistische Selbstbezug. Egoistischer Selbstbezug meint, dass es mir in meinem Entscheiden und Handeln im Wesentlichen um mich selbst geht, also um mein Leben und dessen Ausrichtung. Erst dieser egoistische Selbstbezug eröffnet uns die Sinnfrage, d. h., Fragen nach dem Sinn des Handelns, des Urteilens, des Lebens oder des Todes werden für mich selbst wichtig. Wenn wir einen „Sinn für unser Leben“ erfinden wollen, müssen wir uns unserer eigenen Träume und Visionen bewusst werden. Wir müssen herausfinden, was wir im Leben erreichen wollen. Die Sinnfrage verlangt von uns, sich den eigenen Träumen und Visionen zu stellen. | |
| | Sich auf Denkarten im Alltag einlassen. Die vier Denkstufen sind keine reine Theorie, sondern sie lassen sich beim Menschen in seinem Wollen und Handeln beobachten. Wichtig ist in der Kommunikation mit anderen Menschen, dass man sich auf die Sprache der gerade verwendeten Denkart seines Gesprächspartners einlässt. | |
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| | Schlusswort. Erstens. Egal in welcher Denkart wir denken, unser Denken, unser Wollen und unser Handeln bedarf einer Sprache – sei diese nun emotional oder rational, bildhaft oder begriffsstark.
Zweitens. Wir sollten lernen, unsere Entscheidungen nicht nach dem Ergebnis zu beurteilen: also danach, ob sich diese später als richtig oder falsch erwiesen hat. Entscheidend ist in der langfristigen Perspektive der Denkprozess, der zu der jeweiligen Entscheidung führt. Sprich (a) zu reflektieren, welche Denkart man gerade anwendet, um zu einer Entscheidung zu kommen, und (b) zugleich vor jeder Entscheidung die Wahrscheinlichkeiten ermitteln und mit ihnen entsprechend operieren. | |
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| | Meiner Meinung nach hat jede Denkart ihre Existenzberechtigung bei der Urteils- und Entscheidungsfindung, denn der Mensch ist ein mehrdimensionales Wesen. Sprich: Pluralität ist charakteristisch für den Menschen. Entscheidend ist, dass wir reflektiert denken – und dass wir bereit sind zum selbstständigen Denken. Wer nicht bereit ist zu denken, der gewöhnt sich an Regeln, gleichgültig an welche. Nicht-Denken bedeutet, vorgegebene Denkweisen, Perspektiven und Interpretationen einfach zu akzeptieren. Im Denken äußert sich die Individualität des Menschen. Das Denken ist ein Gespräch in uns selbst. Viel Spaß beim reflektierten Anwenden der vier Denkarten! Let's do it! | |
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| | | | Mehrfachnennungen sind möglich. |
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| | A Sie beugt Fach- und Führungskräftemangel vor.
B Sie ist ein Investment in die zukünftige Profitabilität der Organisation.
C Sie erhöht den durchschnittlichen EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern).
D Sie ist ein Performance-Marketing-Tool. Die Lösung findet ihr am Ende des Newsletters. | |
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| | | | | | | | Die Berufswelt befindet sich in einem starken Wandel. Zum einen werden die Forderungen nach mehr Selbstbestimmung immer lauter. Zum anderen formulieren insbesondere die jüngeren Generationen ihren Anspruch auf mehr Freizeit immer selbstbewusster – sie nehmen dafür auch weniger Gehalt in Kauf. Im scheinbaren Widerspruch hierzu stehen einige empirische Studien. So gibt ein Großteil der Lottogewinner den gewohnten Job nicht auf. Weshalb ist das so? Dieser Frage, und der Psychologie im Arbeitskontext allgemein, soll im Folgenden auf den Grund gegangen werden. | |
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| | Bereits Edward L. Deci und Richard M. Ryan postulierten 1985 in ihrer Selbstbestimmungstheorie, dass jeder Mensch drei psychologische Grundbedürfnisse hat: Kompetenz, Autonomie und soziale Eingebundenheit. Kompetenz bezeichnet das Gefühl, sich fähig zu fühlen. Autonomie bezieht sich auf ein Handeln frei von äußeren Zwängen. Und soziale Eingebundenheit wird durch ein Zugehörigkeitsgefühl geprägt. Sind diese drei Bedürfnisse befriedigt, entsteht intrinsische Motivation. Der Mensch kann sich weiterentwickeln. Arbeitgeber können diese drei Grundbedürfnisse systemisch und systematisch fördern – und durch Maßnahmen wie ein gelebtes Unternehmensleitbild in ihrer Unternehmens-DNA verankern. So kann die Arbeitsmotivation erhöht werden. Arbeitnehmer handeln verstärkt eigenverantwortlich im Sinne der Unternehmensziele. Aus passiven Mitarbeitern werden unternehmerisch denkende Kollegen. | |
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| | Es geht also nicht darum, Arbeit zu reduzieren, sondern diese neu zu konzipieren. Es geht um die Umsetzung der drei Grundbedürfnisse. Es geht um die Implementierung von Eigenverantwortung und Wertschätzung. Personalverantwortliche sollten die eigene innere Haltung überdenken und ihre Mitarbeiter als Individuen ansehen, die sich Respekt und echte Aufmerksamkeit wünschen. Menschen wollen mehr sein als nur ein unbedeutendes Rädchen in einer Organisation. Wichtig in diesem Zusammenhang ist eine effektive Feedback-Kultur, beispielsweise in Form von regelmäßigen Feedback-Gesprächen. Ebenso wichtig sind Räume für den formellen wie informellen Austausch. Zum Beispiel in Form von (digitalen) Foren, in denen regelmäßig und ortsunabhängig der Unternehmensspirit gestärkt werden kann. Ganz vorne in Sachen Relevanz ist auch das Thema Flexibilität. Arbeitnehmer sollten die Möglichkeit haben, flexibel und ortsunabhängig arbeiten zu können. Die Option „Homeoffice“ sollte selbstverständlich sein. Letztlich ist Wertschätzung und Respekt gegenüber der Umwelt jedoch eine Haltung, die stark über die eigene Kommunikation ausgedrückt wird. Nicht-Kommunikation jedenfalls wird von der Umwelt als das Gegenteil von Wertschätzung und Respekt empfunden. So wie das Zeigen von Nachhaltigkeit in der Produktion und Logistik heute zu einem Hygeniefaktor für jedes Unternehmen geworden ist, so wird täglich gelebte Wertschätzung und Eigenverantwortung in naher Zukunft für jedes Unternehmen zum Hygienefaktor.
Wer das nicht bietet, hat einen Wettbewerbsnachteil. Und wer all das in Form eines Narrativs nicht lebendig und erlebbar kommuniziert, dessen Marketing ist nicht mehr zeitgemäß. Wir beraten und begleiten euch kompetent mit unserem konzeptionellen Wissen und Erfahrungswissen in solch einem Transformationsprozess. Go for change – go for leadership! | |
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| | | | Schon diese interessante Podcastfolge gehört? |
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| | Der Podcast ist auf jeder Streaming Plattform abrufbar, einfach "GOYA! Der Markentalk" folgen und keine exklusiven Marken-Insights mehr verpassen! |
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| | | | | Jeder – oder fast jeder – kennt die berühmte Müller-Lyer-Täuschung. | |
| | | Obwohl beide Linien gleich lang sind, lässt sich das Auge täuschen und kommt zu dem Schluss, dass die obere länger ist als die untere. Selbst wenn wir sie mit einem Lineal nachmessen und feststellen, dass sie tatsächlich exakt gleich lang sind, bleibt die Täuschung bestehen. Das Auge beharrt darauf, dass die obere Linie länger ist. Wenn die Wahrnehmung schon in einem so einfachen Fall die Wirklichkeit ausschalten kann, wie schnell passiert das dann in einem komplexeren Fall? Aus diesem Grunde haben wir den GOYA! Markentest entwickelt. Er soll euch bei der Einschätzung der eigenen Wahrnehmung in Sachen Branding unterstützen. Sprich: Wie fit seid ihr wirklich bei diesem Thema? Ein Thema, dessen Komplexität von unserer Wahrnehmung gerne auch mal unterschätzt wird. Testen könnt ihr den Markentest ab Ende März. | |
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| | | | | | Auch in unserem nächsten GOYA! Markenbriefing geht es wieder um die Darstellung von Zusammenhängen und Hintergründen. So werden wir uns unter anderem mit folgenden Themen beschäftigen: | |
| | 01. Denkfehler und falsche Glaubenssätze. | |
| | | 02. Customer Engagement. Die Kunst der Kundenbindung. | |
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| | | | Welche Vorteile hat eine starke Marke? |
| | A Sie vermeidet unbesetzte Stellen. Eine starke Marke schafft die Grundlage dafür, sich auf dem Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. So fällt es leichter, Fach- und Führungskräfte vom eigenen Unternehmen zu überzeugen.
B Sie ist ein Investment in die zukünftige Profitabilität. Eine starke Marke hat ein attraktives Image. Dadurch lassen sich die eigenen Produkte bzw. Dienstleistungen zu einem höheren Preis verkaufen.
C Sie erhöht den durchschnittlichen Gewinn. Eine Studie von McKinsey fand heraus, dass eine starke Marke einen bis zu 21 Prozent höheren Gewinn hat, im Vergleich zu einer schwachen Marke. Dieser entsteht vor allem durch das höhere Kundenvertrauen. D Sie ist ein Performance-Tool im Marketing. FALSCH: Die Marke garantiert den guten Ruf im Markt. Sie zahlt auf verschiedene Unternehmensbereiche ein und stärkt deren Standing. Damit bildet sie die Grundlage für die Performance einer Organisation als auch den Erfolg von Performance-Maßnahmen. Eine starke Marke ist also nicht ein Performance-Tool, sondern sie ist das Fundament von Performance-Marketing. | |
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